Bahn-Stephan's Eisenbahnseiten

Nachdem der Zugverkehr auf der Strecke Zwenkau-Groitzsch eingestellt wurde und die Strecke entwidmet wurde, ist der Versuch mit dem Heimatverein Groitzsch aufgenommen worden, diese Strecke und die Querbahn wieder zu aktivieren und einen Museumsbetrieb einzurichten. Die sehr hohen Kosten beim Erwerb der Strecken, sowie die Instantsetzung derer für Fahrten überstieg aber jegliche Ahnungen und diesbezüglich auch jeglicher Zuwendungen der anliegen Städte. Trotzdem möchte ich über ein Projekt, einer Draisinennutzung berichten. 

Im Frühjahr erfogte der Grundaufbau einer 1435mm-Draisine. Die Achsen wurden aus dem Grubenbahn-Sektor(Gleisdreieck Espenhain, nach der Einstellung, geborgen und auf 1435 umgespurt. Dieses Fahrzeug kam ... am Bahnhof Groitzsch zum Roll-Aut.

Rollversuche erfolgreich!

Nachdem dieser zur Zufriedenheit verlief, kam der Rahmenbau aus 50er Winkeln zu stande. Für den Antrieb ist ein Gartenhäcksler ausgewählt worden, welcher ca. 100 U/min im Lehrlauf und ca. 130 U/min unter Vollast zaubert. Die Übertragung dessen erfolgt über Adapter auf ein Klappfahrrad-Hinterteil, welches auf die Schiene gepresst wird. Dadurch ist allerdings kein Rückwärtsgang möglich. An jedem Strecken(Fahr)-Ende nutzten wir Überwege oder eingelegte Unterbauten im Gleis zum Drehen des Fahrzeuges.

So sind dann Fahrten von Zwenkau nach Pegau(12 km), Zwenkau-Pödelwitz(19 km) und auf der Querbahn Pegau-Pödelwitz(Unterbrechung 400 m)-Neukieritzsch ES (13 km) gefahren wurden.

Männertag 2000

Letzte Fahrt an der Bornaer Straße

Letzte Fahrt  aus Zwenkau

Vom Mai 2000 bis zur Einstellung der Fahrten im September 2001 sind dabei 895 km zurück gelegt worden, welches drei mal Leipzig-Berlin und zurück  entspricht.

Im September 2001 sind dann die letzten Fahrten  erfolgt, da doch wenigstens Planungen eines Radweges von Zwenkau nach Groitzsch entstehen, wobei deren Spatenstich erst im Sommer 2006 ausgeführt wurde.

HV Groitzsch zur letzten Fahrt

Jetzt steht die Draisine zerlegt, aber sicher verwahrt. Zwischenzeitlich gab es Fahrmöglichkeiten, welche aber doch dann der Infrastruktur oder dem Kommerz zum Opfer fielen. Dies betraf eine Fahrt im Juni für die Bootsfahrten von Leipzig nach Hamburg. Dabei scheiterten die Fahrten am völligen Zuwachsen der Verbindung(ohne Wasser) Luisenbrücke-Lindenauer Hafen (Feldbahn). Und zum zweiten waren Fahrten vom Technikpark Espenhain zum Umspannwerk Eula geplant. Erst ist der Termin der Eröffnung des Teilstück A 38 bis AS Partenaue ständig verschoben wurden und dann wird das Eröffnungsfest derart kurzfristig vorgezogen, daß vom Verein "Meine Autobahn e.V." jegliche Festaktivitäten abgesagt werden mussten.